Auf den ersten Blick haben sich die Chancen des FC Schalke 04 nicht gerade verbessert. Der Fußball-Bundesligist bemüht sich intensiv darum, den im Sommer 2019 auslaufenden Vertrag mit Abwehr-Talent Thilo Kehrer zu verlängern. Nach dem FC Barcelona soll laut dem spanischen Portal Fichajes.net nun aber auch Champions-League-Sieger Real Madrid Gefallen an dem 21-Jährigen gefunden haben. Anders als zuletzt deutet nun aber auch einiges darauf hin, dass sich die Königsblauen noch nicht erneut mit dem ablösefreien Abgang eines ihrer größten Talente abfinden müssen.
Vertragsverlängerung stockt
Die Verhandlungen über eine Vertragsverlängerung mit dem U21-Nationalspieler gestalteten sich in der jüngeren Vergangenheit äußerst schwierig, da sich Vereinsseite in Person von Sportvorstand Christian Heidel und Kehrers Berater, Roger Wittmann, in einer anderen Angelegenheit ordentlich in die Haare bekommen hatten. Wittmann vertritt sowohl Kehrer als auch Max Meyer, dessen Vertrag auf Schalke nach einer regelrechten Schlammschlacht Ende des Monats ausläuft und der sich gerade auf Vereinssuche befindet. Kehrer hat sich bisher noch nicht dazu durchringen können, Schalker Angebote zur Verlängerung anzunehmen.
Funkstille zwischen Berater und Sportvorstand beendet
Wie die Sportbild berichtet, ist die Funkstille zwischen Heidel und Wittmann inzwischen aufgehoben, beide reden wieder miteinander. Außerdem habe Trainer Domenico Tedesco vor dem Aufbruch in den Urlaub ein Gespräch mit Kehrer geführt und ihm eine Perspektive aufgezeigt. Das könnte die Chancen erhöhen, die Zusammenarbeit zwischen den Gelsenkirchenern und dem Defensiv-Allrounder über 2019 hinaus auszudehnen. Kehrer soll derzeit für vergleichsweise niedrige 300.000 Euro Gehalt bei den Schalkern angestellt sein. Der Verein hofft weiter, nach Joel Matip (2016 zu Liverpool), Sead Kolasinac (2017 zu Arsenal), Leon Goretzka (zu Bayern) und Max Meyer (noch auf Klubsuche) nicht auch noch den fünften Jungstar innerhalb kürzester Zeit ohne jegliche Ablöse ziehen lassen zu müssen.
Neben Barca und Real war zuletzt auch Italiens Rekordmeister Juventus Turin als potenzieller Abnehmer genannt worden.